verlauf der therapie
Die Methoden in der Psychotherapie wende ich individuell abgestimmt von Fall zu Fall an. Die systemische Therapie berücksichtigt die Menschen im sozialen Umfeld des Klienten, ohne dass diese Personen anwesend sein müssen. Die Problematik eines Klienten entsteht häufig in einem Personenkreis, z. B. in der Familie. Dieser Personenkreis ist an der Aufrechterhaltung eines Problems interessiert, weil er davon in irgendeiner Form profitiert.Die Kurzzeittherapie ist eine fokussierte, zielorientierte Therapieform in der Psychotherapie, mit der sich effizient arbeiten lässt. Voice dialogue meint die inneren Stimmen eines Menschen, die in ihm sprechen und oftmals Handlungen und Werturteile steuern, ohne dass dies einem Menschen überhaupt bewusst ist. Die Kunsttherapie wende ich an, um einem Klienten die Möglichkeit zu geben, ohne Worte Zugang zu sich selbst zu bekommen.
Die Methode der Kunsttherapie kann sehr nützlich sein und Klienten im therapeutischen Prozess nach vorn bringen. Es kommt hier nicht darauf an, schöne Bilder zu malen, sondern über Farbe und Formen seinem Innenleben Ausdruck zu verleihen und sich selbst Raum zu verschaffen. Die Verhaltenstherapie ist eine konkrete Form der Psychotherapie, die z. B. Handlungsanweisungen, evtl. Hausaufgaben beinhaltet. Sie geht davon aus, dass Verhalten im Lauf eines Lebens erlernt wird und neue angemessenere Verhaltensweisen hinzugelernt werden können.
Die grundlegende Haltung meiner Behandlungsmethode in der Psychotherapie wurzelt in der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers. Carl Rogers geht davon aus, dass durch die wertschätzende, einfühlsame und authentische Einstellung des Therapeuten seinen Klienten gegenüber dieser schrittweise an den Punkt kommen kann, sich ZUNÄCHST selbst zu akzeptieren, mit seinen Beeinträchtigungen und Krankheitssymptomen und vor allem auch mit seinen Vorzügen.
Denn diese sieht ein Klient oft nicht. Diese Akzeptanz seiner selbst ist die grundlegende Voraussetzung dafür, dass sich ein Mensch überhaupt ändern kann, so Rogers. Ich teile diese Auffassung. Ich bin überzeugt, dass, sobald ein Mensch sich nicht mehr ablehnt, sich nicht mehr selbst beschimpft und bestraft für sein Tun, sondern sich mit seinen Krankheitssymptomen akzeptiert, beginnt, sich zu ändern. Das mag paradox klingen, ist es jedoch nicht. Nur aus dem Einverständnis mit dem eigenen Sein, dem eigenen Denken und Fühlen, dem eigenen Tun, aus der positiven und letztlich wertschätzenden Haltung sich selbst gegenüber können Menschen dahin kommen, dass sie sich positiv verändern und weiterentwickeln.